Mut machen und Mut bewirken
MUT – ein Begriff, der oft mit außergewöhnlichen Heldentaten oder wagemutigen Entscheidungen verbunden wird. Doch in Wahrheit begegnet uns Mut täglich in den kleinen und großen Momenten des Lebens: Wenn wir eine neue Idee vorschlagen, für unsere Werte einstehen oder bewusst neue Wege einschlagen. In einer Welt, die sich rasant verändert, ist Mut mehr denn je eine Schlüsselkompetenz für Führungspersönlichkeiten, Teams und Organisationen.
Doch was bedeutet MUT für DICH? Ist es der Sprung ins Ungewisse? Das Festhalten an einer Überzeugung trotz Widerständen? Oder der Wille, die Zukunft aktiv mitzugestalten?
Die Google-Suche hat zu MUT folgendes ergeben
Mut ist eine absichtliche Handlung, die jemand trotz Risiko für sich unternimmt, um ein edles oder anderweitig lohnendes Ziel zu verfolgen. Das subjektive „Gefährdungsgefühl“ kann Angst hervorrufen oder auch nicht, unabhängig davon ist sich der Handelnde des Risikos aber bewusst. Mut ist die Bereitschaft, angesichts zu erwartender Nachteile etwas zu tun, was man für richtig hält.
Mut – den man auch als Wagemut oder Beherztheit bezeichnen kann –, dass man sich traut etwas zu wagen. Mut, die Fähigkeit, in einer gefährlichen, riskanten Situation seine Angst zu überwinden; Furchtlosigkeit angesichts einer Situation, in der man Angst haben könnte.
Werfen wir nun einen Blick in die Organisationen
Die Anforderungen an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Führungskräfte und Organisationen wachsen rasant. Wir sprechen von digitaler Transformation, KI – künstlicher Intelligenz (KI), einer selbstorganisierten und agilen Zusammenarbeit, Führung im Wandel und einer zunehmenden Komplexität und Dynamik in den Geschäftsabläufen. Doch wie gut bin ICH – oder mein Unternehmen – darauf vorbereitet, diesen Herausforderungen zu begegnen? Wo besteht konkreter Handlungsbedarf, sich anzupassen und weiterzuentwickeln? Wie gestalten wir Organisationen zukunftsfähig?
Wie kann ich als Leader und Leaderin Einfluss nehmen?
- Innovative Ideen einbringen und verwirklichen.
- Neue Impulse setzen und auch andere dazu inspirieren, flexibel zu sein, neue Ideen umzusetzen und zukunftsfähig zu arbeiten.
- Die Motivation bei meinen KollegInnen und MitarbeiterInnen entfachen.
- Mich und die Menschen im Unternehmen kontinuierlich weiterentwickeln -und vielleicht auch ein Stück über sich hinauswachsen.
- Eine offene Feedback- und Dialogkultur als neuen Standard etablieren.
- Kontinuierliche Verbesserungsprozesse initiieren.
- Die Kräfte in meinem Team bündeln, Talente fördern.
- Das Mehr-Hirn-Denken anregen.
- Die Chancen von Digitalisierung und KI zu erkennen und auszuschöpfen.
- Agil und erfolgreich auf jegliche Veränderungen zu reagieren.
- Planbarkeit und auch Freiheit im eigenen Alltag zu etablieren.
- Zusammenarbeit auf Augenhöhe leben.
- Selbstwirksam handeln – ohne ständig zwischen widersprüchlichen Anforderungen hin- und hergerissen zu sein …
JA, das Ziel scheint klar… Wären da nicht diese unsichtbaren Hindernisse & Zwickmühlen, die mich davon abhalten?!
Worin bin ich verstrickt?
- Fühle ich mich manchmal wie eine Marionette, die in alle Richtungen gezogen wird? Fühle ich mich von dem ständigen hin und her überfordert?
- Bleibt die Entfaltung meiner eigenen Talente und Stärken auf der Strecke?
- Sind die Tage gefüllt mit endlosen Meetings, die den eigenen Kalender überstrapazieren – jedoch viel zu wenig Ergebnisse liefern? Statt effizient, produktiv und zielführend gestaltet zu sein?
- Kreisen die eigenen Gedanken ständig um die Alltagsanforderungen und Geschäftsthemen – sogar in der eigenen Freizeit? Die Batterien bleiben leer und die kostbaren Momente mit der Familie und Freunden, der eigenen Me-Time, Hobbys bleiben auf der Strecke.
- Schön wären auch offenes Feedback und Dialoge mit den KollegInnen und dem Team. Doch auch hier fehlt die nötige Tiefe und der konstruktive Umgang auf Augenhöhe: Blindspots und verankerte Probleme bleiben unangesprochen. Die Chance auf persönliche Entwicklung und eine innovative und erlebnisorientierte Teamdynamik geht verloren.
- Immer wieder gibt es Angebote zur Weiterentwicklung – doch oft fehlt das Bewusstsein, wie entscheidend der eigene Beitrag für den Unternehmenserfolg ist.
- Vielleicht stecke ich auch in einem Zwiespalt zwischen Regeln, Vorgaben und dem eigenen Drang nach Innovation und Fortschritt. Damit verbunden die Fragen: Was soll ich? Was kann ich? Und vor allem: Was will ich eigentlich?
- Und vielleicht packt mich auch immer wieder der Zweifel mit den getroffenen Entscheidungen?
Kann ich die Erwartungen der anderen erfüllen? Werde ich gesehen? Ist meine Rolle in der Organisation anerkannt, stabil und wichtig?
Die Folgen:
Fragen ohne Antworten
Zeitverschwendung ohne Ergebnisse
Fehlender Dialog und Feedback
Leben im Ungleichgewicht
Verzweiflung und Unzufriedenheit
Wie komme ich mutig ins Handeln? - Mehr Typ 2 Entscheidungen treffen
Täglich stehen wir immer wieder vor der Herausforderung, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Dabei geht es nicht immer darum, den perfekten Wurf zu landen, sondern darum, zu erkennen, dass viele Entscheidungen veränderbar sind und angepasst werden können, wenn sich die Umstände ändern, gerade in einer volatilen Welt.
Jeff Bezos hat es einmal so formuliert: „Es gibt Entscheidungen, die folgenreich und unumkehrbar sind. Und solche, die relativ einfach rückgängig gemacht werden können - ohne lange Konsequenzen. Man kann die Tür öffnen und zurückgehen, neu entscheiden.“
Die Kunst besteht also darin, geschickt zwischen Typ-1 und Typ-2 Entscheidungen zu unterscheiden:
Typ-1 Entscheidungen sind „große“ Entscheidungen. Sie können nur mit großem Aufwand oder hohem Ressourcenverlust rückgängig gemacht. Typ-2 Entscheidungen sind Entscheidungen, die leichter umkehrbar sind, wenn sie nicht die gewünschten Ergebnisse bringen.
Deshalb: Mehr Typ-2-Entscheidungen mit Wendemöglichkeit treffen, um schneller, flexibler und anpassungsfähiger zu werden!
Denn nicht zu entscheiden ist auch eine Entscheidung – nämlich DAGEGEN.
Mutige Entscheidungen bewirken Mut in der Organisation.
- Weniger Zeit damit verschwenden, an alten Entscheidungen festzuhalten
- Schnell und anpassungsfähig auf neue Herausforderungen reagieren
- Ergebnisorientiert und mit klarem Fokus handeln
Den X-Faktor nutzen: Sich selbst gut führen!
Wir wissen, dass die persönliche Gesundheit und Weiterentwicklung auf verschiedenen Ebenen die Grundlage für modernes und effektives Leadership und professionellen Erfolg bilden. Nur wenn es mir gut geht, ich gedeihe und im Flow bin, kann das auch mein Team und die Organisation um mich herum.
Sich selbst ent-wickeln
Ein wahrer Drahtseilakt, der noch viel herausfordernder ist, als es zunächst scheinen mag. Was wir brauchen, ist Klarheit über:
- Die Werte und Motive, die unser Handeln bestimmen
- Die Art, wie wir uns einbringen und kommunizieren
Wie kann ich mein eigenes Potenzial erkennen und es voll ausschöpfen? Indem ich Verantwortung übernehme – für mich, mein Team und meine Organisation - und so mehr Freiheit gewinne.
VERANTWORTUNG übernehmen und FREIHEIT gewinnen
- Freiheit, Entscheidungen autonom und ohne ständige Rückversicherung treffen
- Freiheit, Prioritäten zu setzen, Flexibilität zu fördern und neue Ideen umsetzen
- Freiheit, ein Team nach eigenen Vorstellungen zusammenzustellen und mit einem modernen Führungsstil FollowerShip bewirken
- Freiheit, offenes Feedback zu geben und zu erhalten, um sich als Einheit kontinuierlich zu verbessern
- Freiheit, sich selbst und andere zu Höchstleistungen zu inspirieren und motivieren.
- Freiheit, sich von altmodischen, hinderlichen Denkweisen zu lösen und neue Wege zu gehen, die inspirieren und weiterbringen.
- Freiheit, ein erfülltes und zufriedenes Leben zu führen und die beruflichen Ziele spielend meistern
Nun eine letzte Reflexion:
Wie komme ich MUTIGER ins HANDELN?
Denken wir an einen DIAMANTEN. Ich kann ihn aufheben und polieren – oder in der Erde belassen und seine Strahlkraft ungenutzt vergeuden. Es braucht MUT, ENTSCHLOSSENHEIT und VERTRAUEN, den eigenen Diamanten zum Leuchten zu bringen. Und wie immer beginnt die Veränderung bei MIR selbst.
Verantwortung übernehmen ist der erste Dominostein, der gesetzt wird – denn so bewirken wir MUT in uns selbst, im Team, in der Organisation und in der Gesellschaft.
Ich hoffe mit dem kleinen Impuls ERMUTIGT zu haben.
Lass uns gerne in den Austausch kommen.
Herzlichst, Katrin