Selbstregulation mit Pippi Langstrumpf
Mehr Energie, Klarheit und Wirkung im Führungsalltag
„Ich mach mir die Welt, widdewidde wie sie mir gefällt!“ Wie kann uns der Satz von Pippi Langstrumpf inspirieren für mehr SELBSTREGULATION im Führungsalltag.
Statt sich von äußeren Erwartungen und stürmischen Situationen treiben zu lassen, steuert sie mit Gelassenheit, Kreativität, einer ordentlichen Portion Eigenverantwortung und Humor.
Doch was können wir als Leader und Leaderin daraus lernen – und warum ist Pippi Langstrumpf dabei ein überraschendes Vorbild?
Pippi's Ansatz, "sich die Welt, wie sie ihr gefällt", zu gestalten, spiegelt eine tiefe Selbstkenntnis und die Fähigkeit zur Selbstregulation. Diese Qualitäten ermöglichen es ihr, trotz Herausforderungen ihre innere Ruhe und Freude zu bewahren. Es geht nicht darum, einfach die Augen zu verschließen und sich die Welt schönzureden, sondern darum, bewusst mit Herausforderungen umzugehen, emotionale Balance zu bewahren, den eigenen Kurs zu halten – selbst bei starkem Gegenwind und auch rechtzeitig Kurskorrekturen vorzunehmen. Dies lehrt uns, dass wahre Selbstregulation bedeutet, aktiv das eigene Umfeld zu gestalten und nicht passiv auf äußere Umstände zu reagieren. Durch proaktives Handeln können Führungskräfte ihre Ziele erreichen und gleichzeitig authentisch sein.
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Selbstkontrolle vs. Selbstregulation
Selbstkontrolle wird oft als Tugend gefeiert: Sich zusammenreißen, durchhalten, den eigenen Impulsen widerstehen. Doch Studien zeigen, dass langfristige Selbstkontrolle – verstanden als Unterdrücken eigener Bedürfnisse – zu Stress, inneren Konflikten und gesundheitlichen Problemen wie z. B. Burnout führen kann. Der Grund: Wir verbrauchen wertvolle Energie, die unser Körper und Geist für andere Aufgaben benötigen.
Selbstregulation hingegen ist ein proaktiver Ansatz. Stell Dir vor, Du stehst vor einem schwierigen Meeting, das Konfliktpotenzial birgt. Anstatt Unsicherheiten zu unterdrücken oder zu vermeiden, nimmst Du diese bewusst wahr und nutzt sie als Anlass zur Reflexion und Musterunterbrechung. Statt z.B. das Meeting wegen eines anderen wichtigen Termins zu verschieben, bereitest Du Dich gezielt darauf vor. Auf dieser Basis entwickelst Du Strategien, die nicht nur den Herausforderungen gerecht werden, sondern auch dazu beitragen, dass Du gelassen und zielführend agieren kannst. Dieser bewusste Umgang mit Deinen Emotionen zeigt, wie Selbstregulation Dir hilft, authentisch und klar zu agieren. Sie bedeutet, die eigenen Emotionen, Bedürfnisse und Impulse zu verstehen, zu lenken und in Einklang mit Deinen Werten und Zielen zu bringen. Sie ist kein Kampf gegen Dich selbst, sondern ein bewusster Umgang mit Deinen Ressourcen. Einer erhöhten Anspannung im Meeting kannst Du reaktiv begegnen. Deine Emotionen wahrnehmen, innehalten, z. B. mit Atemübungen das Nervensystem beruhigen und Deine Reaktion anpassen, anstatt impulsiv zu reagieren.
Inspirierende Tipps auf Pippis Art
Hier einige praktische Tipps, wie Du mehr Energie, Klarheit und Wirkung in Deinen Führungsalltag bringst.
1. Mach Dir die Welt, wie sie Dir gefällt
Wenn der Alltag chaotisch wird, gestalte ihn nach Deinen Bedürfnissen. Nimm Dir bewusst Zeit für Pausen, auch wenn es nur fünf Minuten auf Deiner „Gedanken-Veranda“ sind. Ein kleiner Perspektivwechsel – wie ein Spaziergang oder ein kreativer Moment – bringt oft die besten Ideen.
2. Tanze, wenn es regnet
Herausforderungen sind wie Regenpfützen: Sie sind da, aber Du entscheidest, wie Du damit umgehst. Spring hinein, hab Spaß daran, die Probleme aktiv zu lösen, und bleib flexibel. Je mehr Du Dir zutraust, desto leichter wird es, selbst schwierige Situationen mit einem Augenzwinkern zu meistern.
3. Schau in Deinen „Stärkensack“
Pippi hat nicht nur einen Sack voller Goldstücke, sondern auch voller Stärken, wie Du! Erinnere Dich in herausfordernden Momenten an das, was Du besonders gut kannst und was dir schon alles gelungen ist. Schreib Dir Deine Erfolge auf, nicht nur die Großen, sondern gerade auch die Kleinen und lese nach, wenn’s mal holprig wird.
4. Sag „NEIN“ mit einem Lächeln
Selbst die stärkste Person braucht Grenzen. Du musst nicht jedem Wunsch, den andere an Dich herantragen, nachkommen. Sag freundlich, aber bestimmt „NEIN“, wenn es nötig ist – und achte darauf, dass Deine eigenen Bedürfnisse auch wichtig genommen werden.
5. Erfinde Deine Rituale
Entwickle wirksame Rituale, die Dir helfen, im HIER und JETZT zu bleiben. Vielleicht ist es ein morgendlicher Tanz im Badezimmer, ein kräftiger Schluck Kaffee in Deiner persönlichen Kaffeetasse mit einem Motivationsspruch, der zu Dir passt oder ein täglicher Moment der Dankbarkeit. Rituale geben Struktur und Kraft.
6. Glaub an Deine eigene Stärke
„Ich hab’s noch nie gemacht, doch ich bin sicher, dass ich es schaffe.“ Denk daran: Unbekannte Situationen sind Deine Chance zu wachsen. Selbst wenn es nicht perfekt läuft, wirst Du daraus lernen und gestärkt hervorgehen.
7. Such Dir Verbündete
Wie Tommy und Annika an der Seite von Pippi: Verlass Dich auf Deine Kolleginnen und Kollegen. Vertrauen und Zusammenarbeit stärken nicht nur Dein Team, sondern geben auch Dir Rückhalt und Inspiration.
8. Lach über Deine Fehler
Pippi macht ständig verrückte Sachen, und manchmal gehen sie schief – aber das macht nichts. Lachen über sich selbst hilft, den Druck rauszunehmen und neu durchzustarten.
9. Füttere Dein inneres Pferd
Das „innere Pferd“ braucht ab und zu eine Portion Freude. Tu etwas, das Dir Spaß macht und Dich aus dem Alltagstrott holt. Zufriedenheit mit Dir selbst macht Dich auch als Führungskraft stark.
Mit diesen Tipps wirst Du in Deiner Führungsrolle kraftvoll, einzigartig, wunderbar und selbstreguliert agieren, wie Du es Dir wünschst. Und denk immer daran: Die Welt braucht starke, mutige Persönlichkeiten – wie Dich!
Grüße von „Pippi“ und Katrin